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Vorher Nachher Gynäkomastie

Meine Geschichte

Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt …

… zugegeben, ein ziemlich abgedroschenes Zitat, das vermutlich jeder von Euch kennt. Trotzdem steckt hier sehr viel Wahrheit darin.

Ich hatte schon einen sehr langen Weg hinter mir, bis ich festgestellt habe, dass ich in der Vergangenheit offenbar viele falsche Abbiegungen genommen habe. Mein Kompass schlug nicht danach aus, welche Abbiegungen mich zu mehr Glück führen würden, sondern danach, was andere von mir erwarteten.

Bitte verzeiht mir an dieser Stelle, dass ich die Details hier nicht weiter offenlegen möchte. Mir geht es mit dieser Seite nicht darum, mich selbst zu beweihräuchern oder einen öffentlichen Seelenstriptease hinzulegen. Mir geht es eher darum, dass es sich bei diesem „meinen“ Lebenswandel um ein Phänomen handelt, dass ich ebenfalls bei vielen Freunden und Bekannten beobachten kann bzw. konnte und das offenbar sehr viele Menschen betrifft (man muss nur in die Gesichter der Menschen blicken). Mir geht es darum aufzuzeigen, dass es nie zu spät ist, einen neuen Weg einzuschlagen – egal, wie vertrackt die Situation erscheinen mag.

Ich schlitterte langsam sowohl beruflich als auch privat in eine „Gesamtsituation“, die mich aus dem Gleichgewicht brachte. Im Job unzufrieden und nicht wertgeschätzt, im Privatleben nur Ärger. Um mich, wie früher, mit Sport fit zu halten und Stress abzubauen, fehlte mir die Zeit und Kraft – das redete ich mir zumindest jahrelang ein. Stattdessen fand ich „Gefallen“ daran, mich ungesund zu ernähren und meine Unzufriedenheit mit Chips, Schokolade und Fastfood zu betäuben. Die Pfunde nahmen über die Jahre zu und das Selbstvertrauen ab. Am Anfang nahm ich meinen körperlichen Wandel kaum wahr, später redete ich mir ein, dass ich „nur mal eine Diät machen müsste“, um wieder auf mein persönlich Optimalgewicht zurückzukehren. Doch irgendwann ist man an einem Punkt, an dem man feststellt: verdammt, ich fühle mich einfach schlecht und nicht in der Lage, da wieder rauszukommen.

Das gleiche galt in meinem Fall auch für meine berufliche und private Situation. Dass ich mich nun noch auch körperlich extrem schlecht fühlte, reduzierte mein Selbstvertrauen weiter, sodass ich noch stärker gehemmt war, irgendwas an meiner gesamten Situation zu ändern. Dies ging jahrelang so, ich hatte mich einfach meinem Schicksal ergeben und versucht durchzuhalten.

Nochmal: Der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt

Der erste Schritt auf meinem neuen Weg zu einem glücklicheren, erfüllteren Leben begann bei mir zufällig – und zwar beim Ausmisten alter Unterlagen. Ich bin auf ein Foto von mir gestoßen, dass kurz nach meinem 19. Geburtstag aufgenommen wurde (mittlerweile bin ich 37).

Auf dem Foto sah ich einen jungen Mann, der voller Zuversicht in die Zukunft blickte, der sich in seinem Körper wohlfühlte und topfit war – und der weder eine feste Beziehung, noch einen Job oder besonders viel Geld in seiner Tasche hatte.

Als Jugendlicher handelte ich weniger „berechnend“ oder „zielführend“ – ich machte mir keinen Kopf darüber, wer was wie von mir erwartet. Ich handelte so, dass ich mich glücklich fühlte – auch wenn das bei meinen Eltern hin und wieder nicht so gut ankam 😉 Ich ließ mich nicht auf Situationen ein, die mich wochenlang ärgerten und mir die Kraft raubten, mich um mich selbst zu kümmern. Ich sagte nicht ja, obwohl ich eigentlich nein sagen wollte, nur, um im Job voranzukommen oder meine Beziehung harmonisch zu halten.

Mein ersten Schritt war also, mir darüber bewusst zu werden, dass ich eigentlich nur mich selbst brauche, um zum Glück zu finden – keinen bestimmten Job, keine bestimmte Position im Job, keinen bestimmten Kontostand oder Partner. Dass ich nicht auf meine Umgebung hören muss, um den richtigen Weg zu finden, sondern auf mein Herz.

Sport veränderte mein Denken und Handeln

Mein Herz sagte mir schließlich: So wie Du aktuell lebst, ruinierst Du Dich und Deine Gesundheit. Also reifte in mir der Entschluss, dass ich mich in einem Fitness-Studio anmelden sollte. Mein Verstand entgegnete zwar immer wieder, dass ich eigentlich keine Zeit dafür habe und am Abend nach der Arbeit zu müde dafür bin, aber ich hatte mir ja vorgenommen, auf mein Herz zu hören.

Also meldete ich mich in einem Fitnessstudio an und arbeitete zusammen mit dem Trainer einen Trainingsplan aus. Ziel war es, an Fettmasse zu verlieren und dafür an Muskelmasse zuzunehmen. Ich wollte mich wieder fit fühlen und stolz auf meinen Körper sein, so wie das früher immer der Fall.

Anfänglich war es schwer, mich nach einem harten Arbeitstag dazu durchzuringen, mich für Sport aufzuraffen. Der innere Schweinehund war verdammt hartnäckig. Aber ich überwand ihn Woche für Woche immer leichter. Mit den sportlichen Fortschritten, die sich erst nach und nach einstellten, wuchs auch mein Selbstvertrauen und das Gefühl, dass ich in der Lage bin, etwas verändern zu können. Diese Erfahrung übertrug sich auch auf andere Bereiche in meinem Leben – auf den Job und die Beziehung.

Ich lernte meinen Körper (wieder) besser kennen und spürte deutlicher, was ich mir zumuten konnte und wann Schluss ist.

Wie von selbst änderte ich auch meine Ernährung. Fettiges und ungesundes Essen sorgten dafür, dass ich mich beim Sport nicht wohlfühlte und nicht vorankam – also verzichtete ich zunehmend auf ungesundes Essen und richtete meine Ernährung danach aus, wie gut ich mich damit fühlte. Letztendlich sagte mir mein Körper, was er braucht und ich handelte danach. An dem Spruch „in einem gesunden Menschen wohnt auch ein gesunder Geist“, ist wirklich etwas dran.

Entscheidung zum plastisch-ästhetischen Eingriff

Manche mögen einen plastisch-ästhetischen Eingriff für übertrieben und unnötig halten, aber wie eingangs erwähnt löste ich mich davon, was anderen von mir erwarteten oder wie sie über mich dachten.

Schon länger war ich mit der Form meiner Brust unglücklich. Sie mutete eher weiblich als männlich an, was mein Arzt Dr. Dr. Siessegger aus Köln mit Gynäkomastie beschrieb. Es gibt viele Ursachen dafür und auch genetische Faktoren, die man selbst nicht beeinflussen kann. Bei mir wurde diese Ausbildung durch meinen ungesunden Lebenswandel begünstigt. Es sammelten sich im Laufe der Zeit Fettdepots in der Brust an, die auch trotz gesunder Ernährung und Sport kaum zu beeinflussen waren. Das gleiche Phänomen zeigte sich bei mir auch am Bauch und an der Hüfte. Trotz schon längerer gesunder Ernährung und viel Sport konnte ich keinen Einfluss darauf nehmen.

„Der Sinn des Lebens besteht darin, glücklich zu sein.”
(Dalai Lama)

Ich dachte mir schließlich: Warum soll ich es als gegeben hinnehmen, wenn mich diese Erscheinung unglücklich macht und durch eine Operation beseitigt werden kann? Also entschied ich mich für eine Gynäkomastie-OP an der Brust sowie eine Fettabsaugung sowohl an der Brust, am Bauch und an den Hüften. Das Ergebnis könnt Ihr weiter unten oder auf der Seite Vorher-Nachher-Bilder betrachten.

Ganz wichtig in dem Zusammenhang ist der Hinweis, dass ich bei den Vorher-Bildern schon jahrelanges Training und gesunde Ernährung hinter mir hatte. Mit deutlich Übergewicht ist der Plastische Chirurg der falsche Ansprechpartner. 10 Kilo oder mehr lassen sich nicht mit einer Fettabsaugung eben mal so wegsaugen. Mein Tipp: Ordnet erst euer Leben neu, fangt an Sport zu machen, Eure Ernährung umzustellen und Gewicht auf natürlichem Weg zu verlieren, bevor ihr quasi als i-Tüpfelchen die letzten Problemzonen anhand einer Fettabsaugung beseitigen lasst – alles andere ist Quatsch. Und glaubt nicht, dass nach dem Eingriff alles so bleibt, wenn ihr nicht weiter an Euch arbeitet 😉 Es gilt weiterzumachen und die gesunde Lebensweise, die Ihr Euch vorher angeeignet habt, diszipliniert weiterzuführen.

Ein weiterer Tipp: Sucht Euch einen wirklich erfahrenen Chirurgen und macht Eure Entscheidung nicht davon abhängig, wieviel Euro Ihr dabei sparen könnt. Ich hab mich lange vorher informiert und mich bewusst für eine Fettabsaugung entschieden, die sich Vibrations-Assistierte-Liposuktion (kurz VAL) nennt. Der Vorteil dabei ist, dass die Kanüle zur Fettabsaugung leicht vibriert, was zum einen schonender für das Gewebe ist und zum anderen für straffere Ergebnisse sorgt. Ich bin aber natürlich kein Arzt, also lasst Euch im Vorfeld gut beraten.

Vorher Nachher Fettabsaugung

Mehr meiner Vorher-Nachher-Bilder findet Ihr hier

Meine Tattoos

Wie Ihr auf meinen Vorher-Nachher-Bildern erkennen werdet, sind bei den Nachher-Bildern einige Körper-Bereiche dunkel und unscharf. Dabei handelt es sich nicht um Blutergüsse oder sonstiges 😉 Nein, es sind verschiedene Tattoos, die ich mir stechen ließ (mittlerweile sind es noch ein paar mehr). Ich möchte Sie nicht öffentlich an dieser Stelle zeigen, um meine Privatsphäre zu schützen. Soviel sei aber gesagt: Meine Tattoos erinnern mich täglich an zum Teil einschneidende Erlebnisse in einem Leben, die ich nicht vergessen möchte und die mich täglich im Spiegel daran erinnern, worauf es im Leben wirklich ankommt.

Für mich sind Tattoos kein modisches Accessoire, sondern eine Art Tagebuch. Sie beschreiben meinen Lebensweg, Probleme die ich gemeistert habe und geben mir Halt, wenn ich erneut schwierige Situationen (vor denen wir nie vollständig bewahrt bleiben) meisten muss.

Mein Fazit

Lange Rede, kurzer Sinn: Mit dem Sport kam die gesunde Ernährung, danach ein immer besseres Körpergefühl und größeres Selbstvertrauen und dann, wie von selbst auch eine positive Änderung meines gesamtes Lebensstils und Verhaltens. Es geht nicht von heute auf morgen, aber es geht und es ist nie zu spät, sich neu zu orientieren und sich von seinem Unglück Stück-für-Stück zu befreien. Meine Situation lässt sich nicht auf jeden 1:1 übertragen, das ist klar – vielleicht macht Ihr bereits Sport und seid trotzdem unglücklich. Dann ist es vielleicht etwas anderes, von dem Ihr Euch befreien müsst. Wichtig ist nur eines: Es wird sich nichts ändern, wenn Ihr an Eurem Lebensstil nichts ändert. Und ganz zum Schluss noch ein Zitat von Albert Einstein: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind“. In diesem Sinne hoffe ich, dass ich Euch motivieren konnte, Euer Leben positiv zu verändern!

Vorher Nachher Gynäkomastie